Workshops zu digitalem Gewaltschutz
Selbstverteidigung gegen digitale Überwachung aus dem sozialen Umfeld
Technikbasierte Formen der Überwachung in Paarbeziehungen und im familiären Kontext werden
gesellschaftlich zunehmend normalisiert. In Gewaltbeziehungen birgt diese aufgeweichte Grenze der Privatsphäre zusätzliche Gefahren und leistet Übergriffen Vorschub, wenn beispielsweise Passwörter und Zugänge für Konten geteilt werden.
Zusätzlich ermöglichen technologische Entwicklungen neue Arten der digitalen Ortung, beispielsweise durch Bluetooth-Tracker oder versteckte Überwachungsapps („Stalkerware“), die gegen Betroffene angewandt werden. Hier wollen wir mit unserer Expertise helfen. Ziel des Workshops ist es, Mitarbeiter:innen von Frauenhäusern und Frauen- und Mädchenberatungsstellen, Wissen zur technischen Seite dieses Problems näher zu bringen und Handlungsstrategien gegen digitales Tracking und digitale Ortung zu erarbeiten. Zur Abschätzung welche digitalen Daten einer von Gewalt betroffenen Person besonders sensibel und schützenswert sind und wie man sinnvolle Maßnahmen setzen kann, wird unter anderem mit der Anwendung eines Gefahrenmodells geübt.
„Was können Betroffene tun, wenn sie den Verdacht hegen, dass jemand Zugriff auf ihre privaten Kommunikationskanäle hat?“
„Auf welchen Wegen kann der Standort einer Person technisch verfolgt werden?“
3 Herangehensweisen bei unserem Workshopkonzept
Wir konnten in der Evaluierung unserer Arbeit mit Frauenhäusern, und Frauen- und Mädchenberatungsstellen einige Kernpunkte für erfolgreiche Schulungsmaßnahmen ableiten.
Modulartiger Aufbau
Modulartiger Aufbau
Da sich die konkreten Inhalte, die Teilnehmer:innen in ihrem Arbeitsbereich benötigen, unterscheiden, können die Inhalte des Workshops modular gestaltet werden. Die Themen sind daher schwerpunktmäßig anpassbar, sodass anlassbezogenes Arbeiten möglich ist und den konkreten Bedürfnissen flexibel Raum gegeben werden kann.
Verständlichkeit der Inhalte
Verständlichkeit der Inhalte
Anhand von konsequent umgesetzter Niederschwelligkeit in der Auswahl der Themen und dem Erklären von
technischen Begriffen, behalten wir das kontinuierliche Einordnen der unterschiedlichen Gefahren auf der
jeweilige Zugriffsebenen (Gerät - Applikation - Cloud) im Auge. Die Teilnehmer:innen lernen so selbst das Handwerkszeug zu verstehen, die Zusammenhänge und Funktionsweisen im Groben nachzuvollziehen und
selbst erklären zu können.
Praxisnähe
Praxisnähe
Das eigene Ausprobieren am Gerät und das Durchsprechen von Beispielen und Handlungsoptionen in Anlassfällen sind für die Mitarbeiter:innen besonders wichtig. Daher finden sich im vorliegenden Workshopkonzept mehr Übungen und Überlegungen anhand von Szenarien aus dem Alltag. Schon im Basismodul „Grundsätzliches zur digitalen Überwachung“ fließen diese Beispiele, als Übung für eine Ausarbeitung eines fiktiven Gefahrenmodells, mit ein.
Workshops „Selbstverteidigung gegen digitale Überwachung aus dem sozialen Umfeld“
Da sich die konkreten Inhalte, die Teilnehmer:innen in ihrem Arbeitsbereich benötigen, unterscheiden, können die
Inhalte des Workshops modular gestaltet werden.
- Grundsätzliches zu digitaler Überwachung
- IT-Schutzziele und das Gefahrenmodell
- Digitale Ortung
- Passwörter und Zugangsdaten
- Bluetooth Tracker
- Hardware
- Logfiles von Apps und Diensten
- Stalkerware
- Neueste Angriffsmethoden
- Klärung offener Fragen
Wir gestalten ein individuelles Angebot nach Bedarf
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+43 670 553 34 08
workshop@epicenter.academy
Das Referat Frauenpolitik der Arbeiterkammer Niederösterreich ermöglichte uns bereits viel Erfahrung mit der Gestaltung effektiver Weiterbildungsangebote in diesem Bereich zu sammeln.
Wir haben einen eigenen E-Learning Bereich zu Überwachung aus dem sozialen Umfeld.
Für allgemeine Informationen zu digitaler Selbstverteidigung werfen Sie einen Blick in unser kostenfreies E-Learning.